Das schreibt die Presse

Auf der Trommelreise in Bohmte viel gelernt

NOZ vom 01.11.2017

Foto: NOZ vom 01.11.2017
Foto: NOZ vom 01.11.2017

pm/kem Bohmte. Was passiert, wenn ein Trommelgeschichtenerzähler die Mädchen und Jungen der Bohmter Christophorus-Schule besucht? Eine Antwort ist ganz klar: dann wir getrommelt. Heißt der Trommelgeschichtenerzähler dann noch Markus Hoffmann, dann ist klar, dass der Nachwuchs mit Begeisterung dabei ist.

 

Markus Hoffmeister vom Theomobil, der auch schon vor gut drei Jahren im Kindergarten St. Lambertus zu Gast gewesen war, kam nun mit über 300 Trommeln zu einem Projekttag in die Bohmter Christophorus-Schule. Er nahm die Mädchen und Jungen mit in die faszinierende Welt der Religionen und Kulturen. Trommelnd erzählte er traditionelle Geschichten, die die Botschaft der Religionen vermitteln.

 

Gemeinsam trommeln

Selbstverständlich bekam jedes Kind eine eigene Trommel – zum Mitmachen. Trommelmusik erklang – und alle Kinder trommelten, tanzten und sangen mit. Schnell war allen klar: Das Mitmachen funktioniert. Den richtigen Rhythmus fand der Nachwuchs im Handumdrehen. Schnell stellte sich heraus, dass die Turnhalle an der Tilingstraße ein guter Ort für die Veranstaltung war. Zum einen wäre es in einem Klassenraum ganz schön eng geworden, und zum anderen ist Trommeln eben mit Geräuschen verbunden. Wenngleich durchaus leistes trommeln möglich ist. Da gab Hoffmeister gekonnt Rhythmus und Ton vor.

 

Wichtige Botschaft

Auf der Trommelreise gewannen die Schülerinnen und Schüler spielend Einblicke in fremde Welten. Die damit verbundene Botschaft: Das Fremde und Unbekannte kann eine große Bereicherung für das eigene Leben sein.

 

Schulleiterin Nicole Lehnen war sich sicher: „Wenn Kinder lernen, die kulturellen und religiösen Unterschiede zu respektieren, dann ist dies ein wichtiger Schritt zu einer toleranten Gesellschaft. Dieser Projekttag konnte dazu einen Beitrag leisten.“

 

Um 14 Uhr startete das Finale der Trommelreise. Viele Eltern und Geschwister der Schulkinder erlebten es mit – und trommelten, tanzten und sangen gemeinsam beim großen Finale.


Der neue Name war Programm in Bohmte

NOZ vom 09.05.2017

Foto: NOZ vom 09.05.2017
Foto: NOZ vom 09.05.2017
Foto: NOZ vom 09.05.2017
Foto: NOZ vom 09.05.2017

Bohmte. Der neue Name war Programm: Der Schulelternrat der Christophorus-Schule und die Kolpingsfamilie Bohmte luden erstmalig gemeinsam zum „Kinderflohmarkt mit Spiel und Spaß für die ganze Familie“ auf das Gelände der Grundschulen ein.

 

Die Kombination aus Flohmarkt und kostenlosen Spielen lockte bei schönem Frühlingswetter schon am Mittag viele große und kleine Besucher an.

 

Kinder und Eltern hatten ihre Stände aufgebaut und präsentierten von Kinderbekleidung über Kinderbücher, Spiele bis hin zu selbst gezogenen Tomatenpflanzen ein großes Angebot. Und so begann ein reges Feilschen, bis sich Anbieter und Käufer auf einen Preis verständigt hatten. Für Spiel und Spaß sorgten die zahlreichen Möglichkeiten des Spielemobils, einige übten sich in „Vier gewinnt“, andere probierten die Sommerskier aus oder spielten Riesen-Mikado.

 

Hüpfburg und Turm

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war es für Mutige, sich in einen Turm aus Bauklötzen „einmauern“ zu lassen, um dann mit noch größerem Spaß diesen zum Einsturz zu bringen. Und auf einem Familienfest darf eine Hüpfburg, die den ganzen Tag dicht umlagert war, natürlich nicht fehlen. Selbst gebackene Torten und leckere Bratwürstchen vom Grill sorgten für die nötige Stärkung zwischendurch.

 

Dank an Helfer

„Großer Dank gilt allen Ausstellern, den Helferinnen und Helfern, den Kuchenspendern und natürlich allen großen und kleinen Besuchern“, so Schulelternrat und Kolpingsfamilie.


Ein Glas Regierungshonig in Bohmte überreicht

NOZ vom 25.03.2017

Foto: NOZ vom 25.03.2018
Foto: NOZ vom 25.03.2018

Bohmte. „Wenn so viele Ehrengäste da sind, ist das ein gutes Zeichen“, meinte Werner Clausing, Vorsitzender des Landesverbandes der Imker Weser-Ems, am Samstagmorgen im Landgasthaus Gieseke-Asshorn in Bohmte. Dort fand die ganztägige Vertreterversammlung des Verbandes statt.

 

Als Gastgeber fungierte in Bohmte der Imkerverein Wittlage, der in diesem Jahr den 100. Geburtstag feiert.Dessen Vorsitzender Gerd-Udo Rausch sagte bei der Begrüßung: „Eine solche Veranstaltung auszurichten, ist für einen Verein unserer Größenordnung schon eine Herausforderung.“ Präsentiert wurde eine bunte Mischung.

 

Fröhlicher Auftakt

Für den ersten Farbtupfer sorgte der Schulchor der Christophorus-Schule Bohmte, dessen Darbietungen auf den Frühling einstimmten. Passend zum Anlass waren die Kinder in Gelb (da kamen die Dortmund-Trikots zum Einsatz) gekleidet und trugen Bienenmasken. Kleine Akteure und große Zuschauer hatten ihren Spaß. Und statt Opa Alfons‘ Garten wurde kurzerhand der Garten von Dieter Westphal besungen, der Imker ist und Hausmeister der Schule und es versteht, den Nachwuchs mit Bienen vertraut zu machen.

 

„Es gibt nichts Aufregenderes und gleichzeitig Beruhigenderes als den Umgang mit Bienen“, unterstrich Rausch bei der Begrüßung. Er fügte hinzu: „Es ist eine Auszeichnung, dass wir Sie alle hier begrüßen können.“ Erwähnung fand weiter, dass der Imkerverein Wittlage heute 40 Mitglieder mit rund 250 Bienenvölkern hat. Rausch: „Für eine flächendeckende Bestäubung ist der Bestand aber zu gering.“ Laien müssten wissen, dass der volkswirtschaftliche Nutzen der Bestäubung den Wert des Honigs bei Weitem übersteige. Der Imker mahnte: „Gerade im Sommer haben es die Bienen schwer.“ Alle gesellschaftlichen Schichten seien gefordert, dabei zu helfen, dass Bienen und andere Insekten ihre lebenswichtige Aufgabe erfüllen könnten.

 

Bienenland Nummer eins

„Wir brauchen Bienen und Imker. Wir wollen Bienenland Nummer eins sein. Sie haben die Landesregierung weiter auf ihrer Seite“, versprach der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer den Imkern. Er führte die Gästeliste an, trug den bekannten grünen Pullover („Ich habe mehrere davon“) und hatte als besonderes Präsent Regierungshonig mitgebracht. Schließlich leben im Garten des Ministeriums inzwischen drei Bienenvölker – statt vor vorher zwei. Der Minister: „Wir haben 80.000 neue Mitarbeiterinnen eingestellt.“ Er ergänzte, dass diese Mitarbeiter unglaublich wertvoll seien, denn wenn die Pflanzen per Hand bestäubt werden müssten...

 

„Denn wir haben Mindestlohn.“ Meyer verwies darauf, dass das Land den Imkernachwuchs fördere und pro neuem Volk eine Prämie von 50 Euro zahle. Er sprach die Insektenbiomasse an, die stark zurückgegangen sei: „Heute haben wir nach einer Autofahrt keine verdreckten Scheiben mehr.“ Blühstreifenprogramme, bei denen Imker mit Landwirten kooperieren, gebe es inzwischen auf einer Fläche von rund 14.000 Hektar. Imker berieten bei der Auswahl des Saatguts, um zu steuern, zu welcher Zeit Pflanzen blühen sollen. In Richtung der Imker sagte der Minister: „Das ist ihre Arbeit, und das ist ein sehr erfolgreiches Projekt.“

 

Beifall der Imker erhielt der Minister für die Aussage: „Im Zweifel für die Honigbiene.“ Hintergrund war der Hinweis des Politikers darauf, dass die EU Nervengifte, sogenannte Neonicotinoide, verbieten wolle. Meyer: „Ich unterstütze das ausdrücklich.“

 

Umweltpreis in Aussicht

Auch im Namen seiner Bürgermeisterkollegen Timo Natemeyer (Bad Essen) und Rainer Ellermann (Ostercappeln) sprach Klaus Goedejohann ein Grußwort. Er meinte: „Es zeichnet uns aus, dass wir im Rudel auftreten. So passen wir zu den Imkern, deren Verband in Bad Essen gegründet wurde und heute in Bohmte seinen Sitz hat. Bienen interessierten Grenzen schließlich auch nicht.“ Neben einem gemeinsamen Flachgeschenk formulierte Goedejohann eine Idee, von der die Imker profitieren könnten. Es gibt demnach in allen drei Wittlager Gemeinden einen Klimaschutzpreis: „Wenn wir uns zusammentun, finden wir eine Möglichkeit, für unsere Bienen etwas zu tun.“

 

Der Bundestagsabgeordnete André Berghegger unterstrich: „Imkerei ist angewandter Naturschutz und heute wichtiger denn je.“ Und in einer immer digitaler werdenden Gesellschaft setzten Imker mit ihrer Beständigkeit und ihrem analogen Hobby ein Zeichen. Dass Imker und Landwirte eine Symbiose bilden, die gepflegt werden müsse, dafür sollten auch Laien sensibilisiert werden. Denn es gilt: „Ohne Bienen können Natur- und Kulturlandschaft nicht bestehen.“

 

Den Reigen der Grußworte setzten der Landtagsabgeordnete Clemens Lammerskitten, der stellvertretende Landrat Michael Wessler und der niederländische Gast Jaap Smit fort. Letzterer unterstrich: „Bienen brauchen unsere Hilfe und auch die der Politik.“ Er ergänzte: „Wenn man das hier heute hört, funktioniert das sehr gut.“

 

60 Jahre Imker

Vier Ehrungen rundeten das Programm ab, bevor die Fachvorträge von Paul Jungels (Luxemburg), Peter Spieler (Zuchtkoordinator der europäischen Buckfastimker) und Friedrich Karl Tiesler (Arbeitsgemeinschaft Toleranzzucht) begannen. Im Mittelpunkt dabei die Frage, wie die Varroamilbe unschädlich gemacht werden kann. Eine Mittagspause durfte schließlich bei der Vertreterversammlung des Landesverbandes der Imker Weser-Ems ebenso wenig fehlen wie Jahresberichte, Haushaltsplan und Wahlen.

 

Dieter Westphal wurde für 25-jährige Mitgliedschaft im Imkerbund geehrt. Er ist ebenso Mitglied des Wittlager Jubiläumsvereins der Imker wie Wilhelm Werner und Günter Albers, die beide bereits seit 60 Jahren Mitglied sind. Die Ehrungen erfolgten durch Landesverbandsvorsitzenden Werner Clausing. Er zeichnete zudem Klaus Töbelmann aus, der seit zehn Jahren mit viel Herzblut (und sehr gut) die Reinzuchtbelegstellen auf vier ostfriesischen Inseln betreut. Die Nichtexperten unter den Zuhörern erfuhren nebenbei, dass es für Bienen ebenso ein Zuchtbuch gibt wie für Großtiere.


Besondere Fußballstunde in der Tilingturnhalle Bohmte

NOZ vom 15.03.2017

Foto: NOZ vom 15.03.2018
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Foto: NOZ vom 15.03.2018
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Bohmte. Wann gibt es so etwas schon einmal in der Christophorus-Grundschule? Die Schulleiterin profitiert ebenso vom Fußballunterricht in der Turnhalle wie die Dritt- und Viertklässler. So geschehen beim Besuch des DFB-Mobils in Bohmte.

 

Klar, im Mittelpunkt der beiden jeweils 45-minütigen Sporteinheiten mit Sabrina Springer (FSJlerin – Freiwilliges Soziales Jahr) und Felix Hennig (Teamer) steht der Fußball. Dazu wiederum gehört nicht ausschließlich der Ball, sondern auch viel Bewegung, Zusammenarbeit und Koordinationstraining.

 

Appetit auf Fußball

Das Duo, das mit dem Mobil des Deutschen Fußballbundes (DFB) unterwegs ist, bildet eine von drei Gruppen, die niedersächsischen Kindern Appetit auf Fußball machen will. Das gelingt. Und nicht minder fasziniert ist Schulleiterin Nicole Lehnen, die an der Christophorus-Schule für den Sportunterricht zuständig ist. Zum Einsatz kommt in der Sporthalle an der Tilingstraße nämlich ein besonderer Ball, der beim Futsal verwendet wird. Felix Hennig verrät: „Dieser Ball kommt dem Spieler flach vor die Füße, selbst wenn er hoch gespielt worden ist. Die Kinder können den Ball viel besser annehmen.“ Das Erfolgserlebnis: „Ich kann das“ beflügelt Anfänger. Der Trainer ergänzt: „Der Futsal-Ball ist jedem zu empfehlen, der Bock auf Fußball hat.“

 

Zeit vergeht wie im Flug

Die sportliche Unterrichtsstunde verging für beide Jahrgänge wie im Fluge. Ob Übungen rund um den Stadionalarm (auf ein Zeichen mussten die vier Gruppen die jeweilige Übung abbrechen und zur Basis zurückkehren), das Dribbeln mit dem Ball inklusive Torschuss oder auch ein Spiel – Langeweile gab es nicht. Die Schulleiterin wunderte sich, dass beim Spiel auf die beiden Tore kein Schiedsrichter zum Einsatz kam. Hennig: „Das können die ganz allein.“ Er lag mit dieser Einschätzung völlig richtig.

 

Wenn beim Umdribbeln der Minihindernisse vor dem Torschuss noch ein Kasten getroffen werden muss, heißt es schon einmal: „Nein, schon wieder knapp daneben.“ Der Ehrgeiz war bei denjenigen besonders groß, die ohnehin Fußball spielen. Die Schulleiterin war sich sicher: „Das ist eine gute Vorbereitung für das alljährliche Fußballturnier der Bohmter Grundschulen.“ Und klar dürfte sein: Der Futsal-Ball ist garantiert nicht zum letzten Mal im Sportunterricht der Christophorus-Schule zum Einsatz gekommen.


Sportfreundliche Schule

NOZ vom 10.06.2016


Neue Leiterin der Christophorus-Schule Bohmte

NOZ vom 06.03.2016

Foto: NOZ vom 06.03.2016
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Foto: NOZ vom 06.03.2016
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Bohmte. Jetzt ist es offiziell. Die Leiterin der Christophorus-Schule in Bohmte heißt Nicole Lehnen. Die dazugehörige Ernennungsurkunde überreichte in einer Feierstunde Regierungsschuldirektorin Martina Westerkamp.

 

Und die Teilnehmer wissen jetzt auch noch, was eine stellvertretende Schulleiterin vom Fürsten von Monaco lernen kann. Nämlich dies. Melanie Bröker übernimmt die Gratulationsworte für die Formel-Eins-Sieger. Aber statt: „Ich freue mich, dass Sie es sind“, hieß es am Freitag bei der Amtseinführung der neuen Schulleiterin der Christophorus-Schule in Bohmte: „Wie glücklich sind wir, Nicole, dass du es bist.“

 

Umfassende Freude

So oder ziemlich ähnlich klangen sämtliche Beiträge in der Aula. Der Nachwuchs sang nicht nur ein gemeinsames Begrüßungslied, jede Klasse hatte darüber hinaus einen weiteren Beitrag vorbereitet. Und dabei lösten sich allerlei Rätsel. Die Bedeutung der Löffel, die Kinder mithatten, erschloss sich beim Trommelbeitrag. Dort wurde gekonnt gerappt: „Die Schule geht weiter mit Frau Lehnen als Leiter – Uh.“

Und der gesanglichen Feststellung „Schön ist es auf der Welt zu sein“ dürfte ebensowenig hinzuzufügen sein wie dem folgenden Beitrag „So ein schöner Tag“. Gemeinsam war allen: Sie brachten zum Ausdruck, wie sehr sie sich darüber freuen, dass Nicole Lehnen jetzt auch ganz offiziell Schulleiterin ist. Und die sommerlich kurzen Hosen gehörten einfach zum Lied: „Urlaub, mach mal Urlaub...“ Schließlich ist die Leitung einer Schule ganz schön anstrengend.

 

Leise-Wettbewerb

Ein Zwischenlob hatte die Schulleiterin für den Nachwuchs parat: „Da müsst ihr hinter meinem Rücken ganz schön geübt haben.“ Und die Kinder stellten sich (vor den Reden der Großen) einem speziellen Wettbewerb: „Wer kann am leistesten in die Klasse zurückgehen?“ Mit dazu gehörte das Versprechen: „Die Auflösung gibt‘s am Montag.

 

In die erste Reihe getreten

Vor der Übergabe der Ernennungsurkunde (Jetzt gibt es kein Zurück mehr) sagte Regierungsschuldirektorin Martina Westerkamp: „Es ist ganz großartig, dass ich Sie heute auch offiziell in das Amt der Rektorin einführe.“ Vor einiger Zeit hatte die Schule ohne Leitung dagestanden. Jemand musste in die erste Reihe treten. Und das tat Nicole Lehnen, obwohl sie das eigentlich so gar nicht geplant hatte. Seit 2014 war sie offiziell mit der kommissarischen Schulleitung beauftragt. Die endgültige Entscheidung, so Westerkamp, sei in Herbst gefallen. Und das dazugehörige Überprüfungsverfahren habe sie mit Bravour bestanden. Als eine ganz wichtige Eigenschaft der neuen Schulleiterin bezeichnete die Rednerin die „notwendige Portion pädagogischen Optimismus“.

 

Zu den Gratulanten gehörte auch Bürgermeister Klaus Goedejohann. Er unterstrich: „Wir sind als Schulträger glücklich, dass Sie sich dieser Verantwortung stellen.“

Auf den Punkt brachte es Nachbarschulleiterin Claudia Erpenbeck: „Heute ist er da, der große Tag. Genieße ihn. Soviel Lob bekommst du vielleicht erst wieder, wenn du in Pension gehst.“ Und gelernt haben die Zuhörer ebenfalls etwas. Sie kennen jetzt ein Stück des Pinguin-Prinzips: „Stärken stärken ist sinnvoller, als an Schwächen herumzudoktern. Du bist du – und das ist gut so.“

 

Weltbeste Direktorin

Gute Wünsche hatten zudem Pastor Marc Weber und Frank Klöcker vom Schulförderverein parat. Letzterer fasste die Sache so zusammen: „Mit Ihnen haben wir die weltbeste Direktorin am Start.“ Und nachdem Kollegium und Eltern einen Korb mit symbolischen Geschenken gefüllt hatten (das dicke Fell gehört ebenso dazu wie der Geduldsfaden und der Taschenspiegel zum Richten des Krönchens), war die frischgebackene Schulleiterin an der Reihe. Sie sagte: „Ich habe jeden Moment der Feier genossen. Ich bekommen das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht.“ Sie fügte hinzu, dass das Amt der Schulleiterin nie und nimmer auf ihrer Agenda gestanden habe. Der Grund: Sie war total zufrieden mit ihrem Job als Lehrerin. In die Aufgabe der Schulleiterin sei sie hineingerutscht, es sei mit ihr passiert.“ Aber nun gelte: „Mit diesem Team an der Christophorus-Schule ist es etwas, das Spaß macht.“


Lautstarker "Applaus für den Nikolaus" in Bohmte

NOZ vom 13.12.2015

Foto: NOZ vom 13.12.2015
Foto: NOZ vom 13.12.2015

Bohmte. Was bedeutet es, wenn ein kleiner Sängerwettstreit zwischen Kindern und Erwachsenen beinahe unentschieden ausgeht? Mindestens zwei Dinge: nämlich dass beide Altersgruppen am Lied „Applaus für den Nikolaus“ ihren Spaß hatten (und den Text beherrschten) und dass Kinderliedermacher Reinhard Horn sein Publikum in der Bohmter Kirche St. Johann bestens im Griff hatte.

 

Den Anfang hatten bei kleinen Wettbewerb gekonnt die Mädchen und Jungen gemacht. Horn meinte in Richtung der Großen: „Ich wisst, dass die Hürde hoch liegt.“ Kein Problem: die Erwachsenen bewiesen umgehend, dass auch sie singen können – sogar laut. Zusammen klang das Ganze im Anschluss noch eine Nummer eindrucksvoller.

 

Mit Inbrunst geübt

Apropos eindrucksvoll: Zur besonderen weihnachtlichen Atmosphäre gehörte in der Kirche die professionelle Beleuchtung ebenso wie der leichte Bühnennebel. Dass die Vorfreude der Mädchen und Jungen der Christophorus-Schule groß war, hatte einen ausgesprochen guten Grund. Sie durften am Programm mitwirken. Nicole Lehnen, die die Grundschule leitet, verriet im Vorfeld: „Die Kinder haben die Lieder mit Inbrunst geübt.“ Daran ließen sie keinerlei Zweifel. Sie konnten sich sogar die Entsprechung für das deutsche „Frohe Weihnachten“ auf höchst unterschiedliche Sprachen merken. Was bei „Merry Chrismas“ oder „Feliz Navidat“ auch noch die Großen schaffen, wird bei einer afrikanischen Variante deutlich schwieriger. Auf Herero hießt das „Okresmesa ombwa“. Die Kinder kannten noch etliche weitere Sprachen.

 

Bevor das Konzert begann, war Reinhard Horns Stimme bereits zu hören: Mit Hinweisen, das Smartphone einzuschalten, seine Homepage aufzurufen und zu „liken“. Die Handys blieben auch später vielfach beim Filmen aktiv: Schließlich treten die eigenen Kinder nicht alle Tage gemeinsam mit einem Profi auf.

 

Vorfreude auf Weihnachten

Schließlich hieß es: „Jetzt beginnt das Konzert.“ In Bohmte fand das 13. Konzert der Weihnachtstour des Kinderliedermachers Reinhard Horn statt. Die Vorfreude auf das Christfest spielte eine große Rolle. So hieß der erste Beitrag: „Dezemberzeit, Wartezeit, Träumezeit, und die Weihnacht ist nicht mehr weit“. Und der „Kribbelbauch“ blieb nicht unerwähnt. Horn meinte: „Wir bilden hier den größten Chor, den Bohmte heute hat.“ Damit lag er sicher richtig, denn nicht nur die 67 Grundschüler wirkten mit, sondern auch die Kirche war richtig voll.

 

Der Nachwuchs sang mit und durfte beim Weihnachtsbaumverkauf in Kostüme schlüpfen. Verkäufer Joshua bediente auch einen Polizisten, einen Pizzaverkäufer und die Schulleiterin. Immer wieder hieß es: „Bezahlt, genetzt und mitgeschleppt – da sind es nur noch...“ Den krummen letzten Baum wollte zunächst keiner. Aber das änderte sich dann doch. Horn kommentierte: „Nicht das Äußere zählt, sondern das, was in uns steckt.“

 

Das einstündige Konzert verging wie im Fluge. Den Abschluss bildete das „Merry Chrismas“, bei dem Knicklichter, die zuvor verteilt worden waren, die Kirche zum leuchtenden Sternenzelt werden ließen. Das Schlusswort übernahm Nicole Lehnen: „Danke für ein wunderschönes Konzert. Danke an den besten Schulförderverein der Welt, der das möglich gemacht hat und zudem das anschließende gemütliche Beisammensein organisiert hat.“ Und noch etwas passte zu der vorweihnachtlichen Stimmung: Die Prophezeiung: „Das Wetter soll gut werden“ erfüllte sich.


Trommelworkshop an Christophorus-Schule in Bohmte

NOZ vom 15.07.2015

Foto: NOZ vom 15.07.2015
Foto: NOZ vom 15.07.2015
Foto: NOZ vom 15.07.2015
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Bohmte. Hunderte Esslöffel, Mayonnaise-Eimer und der Drummer Joachim Dölker machten aus 65 Grundschülern am Montag kleine Schlagzeugprofis. In einem Trommelworkshop probten die Kinder der Christophorus-Schule zwei Stunden lang ihr Rhythmus- und Taktgefühl, um danach gemeinsam vor ihren Eltern in der Turnhalle aufzutreten.


„Alles im Eimer, Instrumente braucht keiner“, schrien die Kinder zu Beginn ihres Auftritts das Motto des Workshops durch die Turnhalle an der Tilingstraße in Bohmte. Profi-Drummer Joachim Dölker und Schulleiterin Nicole Lehnen wollten den Kindern damit zeigen: Es braucht nicht immer ein teures Instrument um Musik zu machen – oft reichen dafür einfache Haushaltsgegenstände wie Mayonnaise-Eimer oder Esslöffel.


Proben in Turnhalle

Den knapp 65 Kindern der ersten vier Schulklassen schien das Motto zu gefallen – womöglich auch, weil ein Löffelschlag auf einem Plastikeimer gehörig Krach verursacht. Dölker gab für den verordneten Krach dann den Takt sowie den Rhythmus vor. „Wir haben zwei Mal 45 Minuten geprobt“, sagt der Schlagzeugprofi. Dabei sei es vor allem eine Herausforderung gewesen, eine gemeinsame Basis für die verschiedenen Altersstrukturen und damit verbundenen motorischen Fähigkeiten der Schüler zu finden.


Bass-Drum, Snare und Hi-Hat

Doch es gelang ihm, wie der Auftritt der Grundschüler vor ihren Eltern bewies. Dölker teilte dafür die Schüler in drei Gruppen ein: Die eine Gruppe schlug – stellvertretend für die Bass-Drum – mit dem Löffel auf die Mitte der Eimer, die andere auf den Rand (Snare) und die dritte Gruppe nutzte zwei Löffel, um den Takt mit der „Hi-Hat“ vorzugeben.


Volle Konzentration

Initiatorin Lehnen freute sich über einen gelungenen Trommelworkshop. Sie dankte den Eltern, die die Schlagzeugübungen mit Profi Dölker finanzierten. Fast verwundert nahm die Schulleiterin zur Kenntnis, wie konzentriert die Kinder am Workshop teilnahmen, denn eigentlich führe sie Rhythmusschulungen erst ab der dritten Klasse durch.


Sprints auf der neuen Kunststofflaufbahn in Bohmte

NOZ vom 08.07.2015

Foto: NOZ vom 08.07.2015
Foto: NOZ vom 08.07.2015
Foto: NOZ vom 08.07.2015
Foto: NOZ vom 08.07.2015

Bohmte. Die Gemeinde Bohmte hat in die Infrastruktur der beiden Grundschulen investiert. So ist auf der Rasenfläche an der Straße „An der Egge“ die Leichtathletikbahn mit einer 50-Meter-Laufbahn samt Weitsprunganlage fertiggestellt worden.


Gut 56000 Euro hat das Vorhaben im Ort gekostet. Die Erste Gemeinderätin Sabine de Buhr-Deichsel und Ortsbürgermeister Thomas Rehme kamen zur offiziellen Einweihung und freuten sich, dass nun ein lang gehegter Wunsch der Grundschulen in Erfüllung gegangen ist.


Die Mädchen und Jungen der Erich-Kästner-Schule und der Christophorus-Schule haben die neue Sportanlage nun als Erste in Betrieb genommen. Die Bundesjugendspiele standen nämlich in dieser Woche auf dem Programm. Der Zeitplan war ziemlich eng, denn der Belag musste ja schließlich vor Beginn der sportlichen Wettbewerbe aufgebracht werden. Zum Glück spielte das Wetter mit, sodass die Anlage nun genutzt werden kann.


Vor den ersten Sprints auf der Kunststoffbahn hieß es allerdings: „Erst einmal warmmachen“. Unter Anleitung von Nicole Lehnen absolvierten die Grundschulkinder ihre Gymnastikübungen, bevor es dann klassenweise um Meter und Sekunden ging.


Eine coole Veranstaltung in Bad Essen bei Hitzegraden

NOZ vom 05.07.2015

Foto: NOZ vom 05.07.2015
Foto: NOZ vom 05.07.2015

Bad Essen. Es heißt: Ein Kompliment ist die charmante Vergrößerung einer kleinen Wahrheit. „Beim Abendlauf in Bad Essen herrscht eine coole Atmosphäre. Viele Anwohner haben Wasserbecher bereit gestellt und mit Rasensprinklern für Abkühlung gesorgt. Das Publikum macht diesen Lauf so herzlich und familiär“, lobte Maik Wollherr, Sieger des 10-Kilometer-Laufes.


Der 29-Jährige, der auch 2006 und 2011 triumphiert hatte, ist auf den Laufstrecken in ganz Deutschland zu Hause. Der Start bei der 20. Auflage des Internationalen Abendlaufes des TuS Bad Essen war für ihn dennoch etwas ganz Besonderes: „Ich komme aus Ostercappeln und habe hier mein Abitur gemacht“, sagte er kurz nach dem Zieleinlauf. Etliche Gratulanten warteten dort auf ihn. Mit drei Siegen im Hauptlauf ist er nun alleiniger Rekordhalter. Beste Frau im Teilnehmerfeld war wie im Vorjahr Stefanie Queren. Wollherr und Queren waren aber nicht die einzigen Sieger an diesem Abend – ungeachtet aller Platzierungen und Zeiten.


Läufer, Zuschauer, Organisatoren, Helfer: Sie alle durften sich auf die Schulter klopfen und als Gewinner fühlen. Die insgesamt 703 Starter (Vorjahr 688), ob jung oder alt, weil sie der Hitze trotzten und ihr Bestes gaben. Und angemeldet hatten sich sogar 823 Sportler.


„Respekt an alle, die diese Mühen auf sich nehmen“, sagte Bürgermeister Timo Natemeyer zur Begrüßung. Die Zuschauer, weil sie die Aktiven motivierten, mit Wasser versorgten und bejubelten. Die Organisatoren um Jürgen Frieler, Rolf Bührmann und Günter Natemeyer, weil sie Lob von allen Seiten bekamen und einen tollen Abend organisiert hatten. Und nicht zuletzt die Helfer des DRK und der Freiwilligen Feuerwehr, weil sie stets um das Wohl der Läufer und Zuschauer bemüht waren. Fünfmal mussten die Einsatzkräfte des DRK Hilfe leisten. Nachdem der Kreislauf wieder stabilisiert war, konnten alle Behandelten zurück auf den Kirchplatz.


Dort war es zwar „proppenvoll“. Ein paar Läufer und Gruppen stachen dennoch heraus. Etwa Dennis Reiberg aus Rabber (Jahrgang 2003), der dreimal ins Ziel einlief: beim Schüler-, Jedermann- und beim 10-Kilometer-Lauf. Oder Jakob Kuchenbecker (Altersklasse M9), der die 10 Kilometer in 45:36 Minuten zurücklegte. Nicht zu übersehen waren die 150 „Bambini“ (Vorjahr 210), die den Abend eröffnet hatten.


Starter aus Frankreich

Die weiteste Anreise hatte die Läufergruppe aus der französischen Partnerstadt Bolbec um Véronique Le Baillif hinter sich. Die Gäste wurden von den TuSlern und vom Bürgermeister herzlich begrüßt. Doppelt im Einsatz waren Bernd Buchwald, Webmaster von www.laufen-os.de, und sein Sohn Finn. Während der Vater über 10 Kilometer an den Start ging, nahm der Junior am Schülerlauf teil.

Einheitlich gekleidet war die „Abordnung“ der Christophorus-Schule Bohmte, die die größte Mannschaft stellte. Zur Belohnung gab es einen Pokal. „40 von 66 Kindern sind dabei. Mein Dank gilt auch den Eltern, die sie nach Bad Essen gebracht haben“, sagte die kommissarische Schulleiterin Nicole Lehnen, die ebenfalls an den Start ging. Das gleiche Outfit trugen natürlich auch die jungen Tänzerinnen der „Stunning Steps“. Die Hip-Hop-Tanzgruppe von Kim Junker durfte nach dem Bambinilauf auf dem Kirchplatz auftreten.


Schweigeminute

So turbulent und lautstark es auch mitunter zuging, einmal blieb es ganz still. Vor dem Start des 10-Kilometer-Laufes hatte Jürgen Frieler um eine Schweigeminute gebeten. Gedacht wurde der kürzlich verstorbenen Andreas Wollherr, der als Läufer Stammgast war, und Willi Schmutte, der seit 1996 über die Veranstaltung berichtet hatte.

Nicht ganz unproblematisch liefen die Siegerehrungen. Der Grund: So mancher Sportler startete nicht nur einmal. So hat Jolina Thormann vom Osnabrücker TB den Schülerlauf gewonnen (und die beste Zeit aller Starter dieser Altersgruppe erzielt) und war beim Jedermannlauf bei den Frauen auch Erste. In der Gesamtwertung des Jedermannlaufes wurde sie Fünfte. Da blieb für die erste Siegerehrung einfach keine Zeit. Übrigens: Jolina ist 12 Jahre alt.


Auf der Strecke blieb manchem Läufer dann wieder Zeit und Luft für einen Plausch. Ein Starter übergab seinen Schlüssel seiner Partnerin. „Gibst du mir im Ziel wieder“, sagte er. „Wenn du mich nicht zu lange warten lässt“, scherzte sie.


Einer, der von Anfang bis Ende bei jedem Lauf dabei war, war Frank Oevermann – allerdings auf dem Fahrrad. Der Polizist fuhr vorweg. „Das ist eine ganz tolle Veranstaltung. Bei jedem Start konnte man merken, wie motiviert die Läufer waren. Die Anwohner am Straßenrand haben mitgefiebert, egal ob die Führenden kamen oder die Letzten. Es hat richtig Spaß gemacht“, sagte er.

Alle Anwesenden werden es bestätigen: Hinter diesem Kompliment steckt mehr als nur ein Funken Wahrheit.


Fußballturnier der Bohmter Grundschulen

Eichenblatt vom 26.06.2015


Vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für die Bohmter Grundschulen

NOZ vom 10.06.2015

Foto: NOZ vom 10.06.2015
Foto: NOZ vom 10.06.2015

Bohmte. Auf der Rasenfläche an der Straße „An der Egge“ gegenüber den beiden Bohmter Grundschulen wird derzeit gebaut. Entstanden ist innerhalb gut einer Woche eine schmale befestigte Fläche, die jetzt noch eine Kunststoffdeckschicht erhält. Dann ist die Laufbahn mit Weitsprunganlage fertig.

Bei einem Ortstermin am Mittwoch meinten Claudia Erpenbeck und Nicole Lehnen, die kommissarischen Leiterinnen der Erich Kästner-Schule und der Christophorus-Schule übereinstimmend: „Das ist wie ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk.“

Bürgermeister Klaus Goedejohann betonte vor Ort: „Wir erfüllen mit dem Bau einen lange gehegten Wunsch der Grundschulen.“ Zwar wird die Rasenfläche bereits seit einer Reihe von Jahren von den beiden Grundschulen, die als „sportfreundlich“ klassifiziert sind, genutzt. Aber richtige Leichtathletik war eben bislang nicht möglich. Das wird in absehbarer Zeit anders. Dann stehen eine 50-Meter-Laufbahn und eine Sprunggrube zur Verfügung. Dann muss nicht mehr für das Training für die Bundesjugendspiele in die Halle gegangen werden. „Das war immer nur ein Behelf“, so die Lehrerinnen.

Investiert werden von der Gemeinde übrigens rund 56000 Euro. Mit einem Augenzwinkern fügt Siegfried Pöttker vom Fachdienst Bauen der Gemeinde Bohmte hinzu: „Die Anlage der Grundschulen entspricht nach der Fertigstellung den Vorschriften des Leichtathletikverbandes.“ Das heißt, es sind dann dort auch offizielle Wettkämpfe möglich. Damit das so ist, musste in der Fläche ein Gefälle von immerhin einem Prozent ausgeglichen werden. Schließlich soll niemand beim Laufen bevorteilt (oder wenn der Start in umgekehrter Richtung erfolgt benachteiligt) werden.

Im Startbereich der Sprinter stehen drei Meter zur Verfügung, für den Auslauf sind 17 Meter eingeplant. Und in der gleichen Front schließt sich die Sprunggrube an.

Ebenfalls nicht ganz unwichtig: Die Laufbahn befindet sich an der Grundstücksgrenze, und hinter einer Gehölzreihe geht es etwa zwei Meter in die Tiefe. Damit es dort nicht zu gefährlichen Situationen kommt, wird die Sportfläche durch einen Stabgitterzaun gesichert.

Und Bauleiter Friedrich Potthoff (Firma Dallmann) ist sich sicher: „Bis zu den Bundesjugendspielen Anfang Juli ist der Belag drauf.“ Diese Arbeit übernimmt eine Spezialfirma. Allein Dauerregen könnte noch zu Verzögerungen führen, so der Fachmann.

Entsprechend muss die neue Bahn dann am 6. Juli bei den Bundesjugendspielen ihre Bewährungsprobe bestehen.


Spaß ist wichtiger als der Erfolg: Gemeinsamer Fußballtag der vier Bohmter Grundschulen

NOZ vom 10.06.2015

Foto: NOZ vom 10.6.2015
Foto: NOZ vom 10.6.2015

Bohmte. Die halbprofessionelle Fanausrüstung darf ebenso wenig fehlen wie begeisterte Fußballer in allen vier Mannschaften, wenn das Turnier der vier Grundschulen der Gemeinde Bohmte ansteht. Ausrichter der inzwischen vierten Auflage war die Bohmter Christophorus-Schule.

In den Schulteams stehen Mädchen und Jungen der 3.- und 4. Klassen der vier Grundschulen aus Hunteburg (Wilhelm-Busch-Schule), Herringhausen und Bohmte (Erich Kästner-Schule und Christophorus-Schule). Auf dem Feld stehen bei optimalem Sportwetter (nicht zu warm und trocken) jeweils Neuner-Teams – acht Feldspieler und ein Torhüter. Darüber hinaus gibt es viele Wechselmöglichkeiten. Das (verkleinerte) Feld reicht von Strafraum zu Strafraum. Und noch eine Besonderheit gilt: Es müssen jeweils drei Mädchen im Einsatz sein. Wie unproblematisch das in dieser Altersgruppe ist, lässt sich schon daran erkennen, dass „Mädchentore“ nicht besonders gewertet werden.

 

Nicole Lehnen, die kommissarische Leiterin der Christophorus-Schule, sagt: „Das Turnier macht einfach Spaß. Das wird auch in den kommenden Jahren stattfinden.“ Fairness und Freude am Sport stehen zwar im Vordergrund, aber gewinnen will selbstverständlich jedes der vier Teams. Die Entscheidung fällt im Modus „Jeder gegen jeden“ in Partien zu je 20 Minuten. Ein Siegerpokal lockt dabei ebenso wie die Plaketten für die Platzierten. Dank richtete Lehnen auch an den TV 01 Bohmte, der das Sportgelände an der Ovelgönne für das Turnier zur Verfügung stellte.

Für die notwendige Verpflegung der Mannschaften und der Fans sorgt ein Cateringteam der Eltern. Getränke sind ebenso zu haben wie Obst und Kuchen. Per Megafon erfolgt die Durchsage, dass der nächste Vergleich ansteht. Seitens der Betreuer heißt es dann: „Es geht weiter Leute.“ Wer gerade nicht spielt, erkundigt sich, wann er (oder sie) an der Reihe ist. Dabei kann es nur allzu leicht zu Verwirrung kommen: „Du hast mich in Spiel drei eingetragen, aber das läuft doch gerade...“ Die Aufklärung folgt auf dem Fuße. Gemeint war selbstverständlich das dritte Spiel der betreffenden Schule.

Und noch ein Problem tauchte auf: „Wir haben nur 13 Trikots.“ Auch dafür gab es garantiert eine Lösung. Bei einer höheren Spielerzahl musste der Trikotwechsel eben schon einmal vor dem Abpfiff erfolgen.

 


Bohmte: Künftige Schüler schnuppern in Unterricht

NOZ vom 07.05.2015

Foto: NOZ vom 07.05.2015
Foto: NOZ vom 07.05.2015

Bohmte. „Ich finde das hier sehr informativ, sehr hilfreich, um auch einfach mal zu gucken, welche Schule ist für mein Kind die richtige. Es ist auch gut, dass die Klassen kleiner sind, dass hier solch ein familiärer Eindruck ist“, zeigte sich Severine Mathussek vom „Tag der offenen Tür“ begeistert, zu der die Christophorus-Schule Bohmte jetzt die Eltern eingeladen hatte, die ihre Kinder in den nächsten Tagen für das Schuljahr 2016/17 anmelden müssen.

 

„Das ist alles sehr positiv; mir gefällt, dass die Schule sehr klein gehalten wird. Ich war hier selber auf dieser Schule“, schloss sich Nadine Schwanholz an. Im Forum hatte die kommissarische Schulleiterin Nicole Lehnen eingangs die Eltern mit ihren Kindern willkommen geheißen. Dabei stellte sie sich und ihre vier Kollegen, den Hausmeister, die Schulsekretärin, zwei Förderschullehrer sowie drei pädagogische Mitarbeiter vor.

 

Mit einer Power-Point-Präsentation ging sie dann auf das Schulleben ein und zeigte, dass beispielsweise zum Schulalltag ein gesundes Frühstück gehört. „Ein Jahr lang haben wir jetzt an dem EU Schulobst- und Gemüseprogramm teilgenommen. Das heißt, jedes Kind bekam in der Woche dreimal Obst und Gemüse ausgeteilt“, stellte die kommissarische Schulleiterin dar. Weiter sprach die Pädagogin an, dass Kurse zum Thema „Prävention“ stattfinden, die vom Förderverein finanziell unterstützt werden.

 

„Dieses Jahr unterstützt uns auch der Förderverein tatkräftig, wenn wir Ende des Jahres gemeinsam ein Konzert mit dem Kinderliedermacher Reinhard Horn in der Kirche gestalten“, gab sie einen kleinen Ausblick.

 

Besonders erwähnte Nicole Lehnen immer wiederkehrende Aktivitäten. Hierzu zählt zum Beispiel der „Tag des Baumes“, den es seit 1967 gibt, und der traditionelle Flohmarkt am ersten Sonntag nach Pfingsten, „der vom Elternbeirat ganz toll organisiert wird“, lobte sie.

 

Zudem engagiere sich die Schule auch im sozialen Bereich, wie mit Sponsorenläufen oder Theateraufführungen. Und: „Zum Karneval und zu Weihnachten gehe ich immer mit der vierten Klasse zur Tagespflege Janda. Dort tanzen wir den Tagesgästen vor. Das freut alle, denn die Augen der Tagesgäste strahlen, aber die Kinder strahlen genauso“, berichtete Lehnen. Als Letztes sahen die Eltern und Kinder ihr Lieblingsbuch „Wir Kinder aus Bullerbü“ auf der Leinwand. Warum? „Ich habe immer das Gefühl, dass wir hier so ein beschauliches, kleines, familiäres System haben. So habe ich mir immer Bullerbü vorgestellt, als ich es früher gelesen habe. Jeder kennt jeden, jeder akzeptiert jeden mit seinen Stärken und Schwächen. Es gibt auch mal Streitereien, aber hier ist die Welt noch ein Stück weit in Ordnung – und das gefällt mir“, schwärmte die Lehrerin.

 

„Es ist wichtig, dass wir uns als Bekenntnisschule präsentieren“, betonte Nicole Lehnen im anschließenden Gespräch. Vor drei Jahren habe man damit begonnen darzustellen, „was unsere Schule ausmacht. Wir haben gesagt: Wir machen ganz normalen Unterricht, damit die Eltern sehen, wie die Atmosphäre bei uns ist“, veranschaulichte die Schulleiterin, dass alle nun in den Klassen eins bis vier in einen ganz normalen Unterricht „hineinschnuppern“ konnten. Besonders freute sie sich: „Dass unsere Kinder freiwillig heute Nachmittag nochmals zur Schule gekommen sind und dass die Eltern das möglich gemacht haben. Das zeigt diese Schulgemeinschaft!“ Ihr Dank galt aber auch den Eltern der Erstklässler, die für Kaffee und Kuchen gesorgt hatten.